Kooperationen

Gemeinsam ist vieles einfacher: Deswegen ist die Stadt Osnabrück seit über 25 Jahren Mitglied in verschiedenen freiwilligen Kooperationsgemeinschaften. Die Gemeinschaften sind durch entsprechende Ratsbeschlüsse politisch legitimiert. In deren Entscheidungsgremien wirken überwiegend Vertreter des Rats und hochrangige Verwaltungsmitarbeiter mit und bestimmen die Inhalte der Kooperation. Finanziert wird diese Tätigkeit durch - meist einwohnerabhängige - Mitgliedsbeiträge und projektbezogene Mittel. 

Münster, Osnabrück und Netwerkstad Twente

MONT bezeichnet keinen Berggipfel, sondern ein Kooperationsdreieck von Städten und Gemeinden diesseits und jenseits der deutsch-holländischen Grenze, in dem die Städte Münster, Osnabrück und die Netzwerkstadt Twente als Oberzentren die Eckpunkte bilden. Dabei besteht die Netzwerkstadt Twente  aus den Gemeinden Enschede, Hengelo, Almelo, Oldenzaal und Borne.

Diese internationale Zusammenarbeit der wichtigsten Städte des EUREGIO-Gebietes existiert seit mehr als 20 Jahren. Mit der grenzüberschreitenden Kooperation wollten sich die Mitgliedstädte gemeinsam den sozialen und wirtschaftlichen Problemen stellen, um sich gleichzeitig im europäischen Kräftefeld zu profilieren. Ebenso soll diese kommunale Verbindung dem Prozess des gegenseitigen Kennenlernens, des gemeinsamen Lernens und der Beseitigung der Grenze in den Köpfen der Menschen in dieser Region dienen.

Durch die Kooperation im Städtedreieck MONT sollen die Bürger und Institutionen in den Städten ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Interessen leichter austauschen können, damit die letzten Grenzbarrieren möglichst bald fallen können.

Die Kooperation der Oberzentren hat aber auch eine europäische Dimension. Was die Städte alleine nicht schaffen, können sie zusammen erreichen. Gehör und Bedeutung auf nationaler und internationaler Ebene erhalten sie leichter gemeinsam.
Auch finanzielle Unterstützungen durch die Länder oder die EU sind oft nur gemeinsam möglich. Das hilft den Städten ihre internationale Wettbewerbsposition auszubauen. Das hilft aber auch der Region und den Menschen, die hier leben.

Deshalb ist es auch wichtig, die grenzüberschreitende Region mit ihren drei Oberzentren in Grenzlage besser zu profilieren, um so mit ihren Potenzialen und Chancen besser wahrgenommen zu werden.

Wichtige Projektbeispiele, für die sich die Vertreter des Städtedreiecks einsetzen, sind u.a. die Autobahnen A1/E30, die Eisenbahnstrecke Amsterdam-Berlin, die Eisenbahnverbindung Münster-Enschede oder die Nutzung des Wissenschafts- und Hochschulpotenzials.

2008 wurde ein umfangreicher regionaler Beteiligungsprozess zur Untersuchung der Stärken und Potentiale der Region gestartet. In drei Projektgruppen wurden die Themen Infrastruktur, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert. Die Ergebnisse wurden in Karten visualisiert, sogenannt MONT-Mapping.

Seit 2008/09 bildet das MONT-Mapping (die 18 MB große PDF-Datei kann nachfolgend heruntergeladen werden) und die Umsetzung seiner Ergebnisse den Schwerpunkt der Kooperation im Städtedreieck.
Auf diese visuelle Darstellung der Potenziale, Handlungsansätze und Entwicklungsnotwendigkeiten hatten sich die Landräte der (Land-) Kreise Borken, Coesfeld, Grafschaft Bentheim, Osnabrück, Steinfurt und Warendorf und die Oberbürgermeister der MONT-Städte im Juni 2009 geeinigt.

MONT-Strategie 2030: Im Oktober 2023 wurde auf dem Spitzentreffen in Osnabrück die gemeinsame MONT-Strategie 2030 (Download siehe unten) unterzeichnet, die für die kommenden Jahre die konzeptionelle Grundlage der grenzübergreifenden MONT-Kooperation bildet. Vier Schwerpunkte werden bearbeitet, darunter strategisch bedeutende Themen wie Mobilität, Innovation, Regionsmarketing und Klimaschutz.

Von dieser Internetseite aus erreichen Sie auch die Websites der in MONT zusammengeschlossenen Städte.

Kooperationspartner MONT:

Dieser Zusammenschluss der Landkreise Osnabrück, Grafschaft Bentheim, Emsland, Vechta, Cloppenburg und der Stadt Osnabrück hat zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region innerhalb des Landes Niedersachsen zu stärken und den Raum als zukunftsträchtige Region weiter zu profilieren.

Die Euregio ist einer der renommiertesten und ältesten grenzüberschreitenden Zusammenschlüsse in Europa. Ihr gehören mehr als 140 deutsche und niederländische Gemeinden und Kreise an.

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Bei der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) beteiligen sich neben Gebietskörperschaften auch Wirtschaft und Wissenschaft.

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