Im Rahmen eines Projektes zur städtischen Kulturförderung, an dem Ende der 70er Jahre der Europarat 20 Städte aus 14 europäischen Ländern beteiligte, entwickelten sich die ersten Kontakte zwischen Osnabrück und dem portugiesischen Vila Real im Norden des Landes. 1980 lebten etwa 2000 Portugiesen in Osnabrück. Im selben Jahr fand auch die erste Fachtagung des Europarates in Osnabrück statt. Die Stadt hatte den Arbeitsschwerpunkt "Migration in Europa" angestrebt.
In den kommenden beiden Jahren unterstützte Osnabrück mit 100000 Mark Ankauf und Renovierung eines historischen Gebäudes für die Errichtung eines Museums in Vila Real. Mit dem Erlös von Benefiz-Konzerten förderte die Stadt Gründung und Ausstattung einer Musikschule, die den Namen Osnabrücks trägt.
Die Städteverbindung war neben Delegationsbesuchen und der Portugiesischen Woche vor allem von einem sehr lebendigen Kulturaustausch geprägt und trug zur Festigung der Beziehungen bei. 1989 wurden die intensiven Beziehungen zu Vila Real mit einem Freundschaftsvertrag untermauert, am 4. September von Oberbürgermeisterin Ursula Flick und ihrem portugiesischen Amtskollegen Dr. Armando Alfonso Moreira im Friedenssaal des historischen Osnabrücker Rathauses unterzeichnet. Unter der Schirmherrschaft des portugiesischen Präsidenten Mario Soares zeigte 1992 die "arte portugesa" in Osnabrück einen interessanten Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst des Landes.