Die Hansestadt an der Ostsee

Greifswald

Greifswald entstand im Zuge der deutschen und dänischen Expansion nach Osten. 1193 errichteten Zisterziensermönche eine Saline am nördlichen Ufer des Flusses Ryck und gründeten 1199 das Kloster Eldena. Schon 1250 wurde das Lübische Stadtrecht verliehen. Ohne die Universitätsgründung im Jahre 1456 wäre Greifswald sicherlich eine einfache Ackerbürgerstadt geblieben. Größen wie Ulrich von Hutten, Ernst Moritz Arndt, Friedrich Ludwig Jahn und Ferdinand Sauerbruch haben hier als Lehrer gewirkt und das Geistesleben geprägt. Bekannt ist Greifswald nicht zuletzt als Geburtsstadt des Malers Caspar David Friedrich, der wie kein anderer den Zauber dieser Landschaft einzufangen wusste.

Als Hansestadt ist Greifswald reich an historischen Bauten wie die malerische Altstadt, die Giebelhäuser am Markt, die gotischen Backsteinkirchen und das Rathaus. Romantisch sind der Stadtteil Wieck mit seiner Klappbrücke und die Klosterruine Eldena. Kampflos und unzerstört kapitulierte die Stadt 1945 vor den sowjetischen Truppen. Einige wertvolle Bausubstanz ging jedoch vor allem durch die Ignoranz des politischen Systems der DDR und mangelnde finanzielle Mittel im Laufe der folgenden Jahrzehnte verloren. Doch nach den Sanierungsarbeiten der letzten Jahre erstrahlen zahlreiche Häuser und Plätze wieder in der alten Pracht; besonders das Haus "Markt 13", das Rathaus und der Marktplatz.

Heute setzt Greifswald auf die Ernst-Moritz-Arndt-Universität als Faktor für die Zukunft. Über 5000 Studierende sind eingeschrieben. Rund um ein Technologiezentrum haben sich 45 innovative Unternehmen angesiedelt.

Das neu erbaute "Pommersche Landesmuseum" zeigt Werke von Friedrich, Menzel und Liebermann. Am dritten Juliwochenende feiern die Greifswalder das Fischerfest "Gaffelrigg". Das Kulturfestival "Nordischer Klang" im Mai, die "Badewochen" im Juni und die "Jazz Evenings" im Juli locken immer mehr Gäste in die Stadt.

Kaum ein Besucher kann sich dem Reiz der Boddenlandschaft entziehen. Verträumte Badeorte, Schlösser und Klöster laden zu Entdeckungstouren ein. Zur Freizeitgestaltung stehen alle Wassersportarten zur Verfügung. Man kann sich im Angeln versuchen oder lieber gleich Zander, Butt und Aal frisch aus der Küche genießen.

Erst das Tauwetter im politischen System der DDR ebnete den deutsch-deutschen Städtekontakten den Weg. Die alte Hansestadt Greifswald stellte die Wunschpartnerin Osnabrücks dar. Die Bemühungen dafür waren enorm. Nachdem der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker in einem Brief an die Osnabrücker Oberbürgermeisterin Ursula Flick persönlich die Städtepartnerschaft begrüßt hatte, konnte am 18. Februar 1988 endlich der Partnerschaftsvertrag im Greifswalder Rathaus unterzeichnet werden. Ein Jahr vor der Wende war dies erst die 15. deutsch-deutsche Städtepartnerschaft.

Anfang 1990 tauschten Osnabrück und Greifswald ihre ersten "Botschafter" aus. Nach dem Fall der Mauer leistete Osnabrück Anfang der 90er Jahre aktive Hilfe beim Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung in der Partnerstadt Greifswald. Am 11. Mai 1991 wurde deshalb der Partnerschaftsvertrag den veränderten Bedingungen im wiedervereinten Deutschland angepasst. Viele Kontakte zwischen Vereinen und Verbänden sowie Kirchen wurden intensiviert. Osnabrücker Unternehmen engagierten sich in Greifswald.

Kontakt in Greifswald

Regionaler Fremdenverkehrsverband Vorpommern e.V.

Fischstraße 11
17489 Greifswald

Telefon: 01805 891189 (12 ct/min)
Fax: 01805 891555 (12 ct/min)

Stadtverwaltung

Rathaus
Am Markt
17489 Greifswald

Telefon: 03834 85362845
Fax: 03834 85362848