Lokale Agenda aufgelöst

Der Rat der Stadt Osnabrück hat in der Sitzung vom 5. November 2024 beschlossen, die Strukturen der Lokalen Agenda21 Osnabrück aufzulösen.

Hintergrund dieser Entscheidung sind die, seit der Corona-Pandemie, stark zurückgegangen Aktivitäten der Arbeitskreise, was an der sinkenden Zahl der Arbeitskreissitzungen und den Teilnehmerzahlen ablesbar ist. Zudem sind die noch bestehenden Arbeitskreise in andere Organisationsstrukturen eingebunden. Damit stellte sich die Frage, wie effektiv die vor knapp 30 Jahren entwickelten Strukturen der Lokalen Agenda 21 in der bestehenden Form heute noch sind.

Des Weiteren hat sich auch in der Zivilgesellschaft ein stärker projektbezogenes Engagement durchgesetzt. Das Arbeiten in formalisierten Strukturen erscheint insbesondere für jüngere Menschen weniger anziehend. Aber auch die Verwaltungsarbeit hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. So werden Projekte und Planungen durch umfangreiche Beteiligungsverfahren begleiten, die eine direkte themenbezogene Partizipation bis hin zur Mitentscheidung (z.B. Radentscheid) ermöglichen.

Das Ziel ist es, die bereits parallel vorhandenen projektbezogenen, offenen, weniger formalisierten Strukturen der Bürgerbeteiligung zu fokussieren und weiter zu stärken (siehe Vorlage VO/2024/3601). Das Dialog- und Beteiligungsportal Osnabrück soll im Rahmen des Projektes „Smart City Osnabrück“ bis Mitte 2028 als zentrale, digitale Plattform der Stadtverwaltung für Beteiligung aufgebaut werden.

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