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Wache der Solidarität vor der Osnabrücker Synagoge: „Jüdische Leben gehört zu Osnabrück“

Nach dem verheerendem Terrorangriff der Hamas auf jüdische Zivilisten am 7. Oktober gibt es eine breite Solidarität in Osnabrücks Stadtgesellschaft mit jüdischem Leben in der Friedensstadt. Anlässlich des Chanukka-Festes hat Reinhart Richter die „Wache der Solidarität“ initiiert, bei der an zwölf Stunden, von morgens 7 bis abends 19 Uhr, Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger vor der Osnabrücker Synagoge ihre Solidarität bekunden. Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter übernahm am Donnerstagmorgen, 7. Dezember, zusammen mit Michael Grünberg von der jüdischen Gemeinde und Initiator Reinhart Richter die erste Schicht.

„Wir nehmen in Gesprächen mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Osnabrück wahr, dass sie Angst haben, ihre Kinder in die Schule oder Kindergarten zu schicken, in die Synagoge zu kommen oder jüdische Symbole zu tragen. Auch wenn es noch zu keinem tätlichen Angriff gekommen ist, ist es eine Art von Angriff, wenn sich Menschen hier nicht mehr sicher fühlen. Mir war es daher wichtig, gleich von Anfang an dabei zu sein um die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, sich noch zu engagieren“, so Osnabrücks Oberbürgermeisterin. „Wir feiern heute den Anfang des Chanukka-Festes mitten auf dem Weihnachmarkt. Damit zeigen wir, jüdisches Leben gehört zu Osnabrück, gehört in die Stadtgesellschaft. Dass wir dies gemeinsam feiern, finde ich für jedes Fest jeder Religionsgemeinschaft wichtig, damit wir Gebräuche und Gepflogenheiten gemeinsam erleben.“

Die Aktion „Wache der Solidarität“ findet noch mindestens bis zum 13. Dezember statt. Sofern es eine große Bereitschaft zur Beteiligung gibt, wird die „Wache der Solidarität“ gegebenenfalls bis zum 1. Januar 2024 weitergeführt. Wer teilnehmen möchte, wendet sich an infonoSpam@richter-beratungnoSpam.de.

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