Als Dank wurden die 18 Männer jetzt mit der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen beziehungsweise der Fluthelfermedaille 2021 des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Osnabrücks Bürgermeisterin Katharina Pötter überreichte die Medaillen - verbunden mit dem Dank der Stadt Osnabrück - bei einem Empfang am Donnerstag, 14. September, im Friedenssaal des historischen Rathauses.
„Meine sehr geehrten Herren, es ist nicht nur Ihre gute Ausbildung und Ihre Erfahrung, die Sie dazu befähigen, Einsätze wie diesen zu absolvieren. Sie haben außerdem das, was gerne als ‚das Helfer-Gen‘ bezeichnet wird“, lobte Pötter. „Wenn Sie gerufen werden, dann zögern Sie nicht, sondern fahren los. Wenn andere noch unsicher sind, was zu tun ist, packen Sie bereits beherzt an. Wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen, sind Sie bereit, notfalls auch Ihre eigene Gesundheit zu riskieren. Und nicht zuletzt gehen Sie bereitwillig in Situationen, die nicht nur physisch, sondern auch psychisch stark belastend sind“.
Im Sommer vor zwei Jahren, im Juli 2021, ereignete sich die schwerste Naturkatastrophe in Deutschland seit der verheerenden Sturmflut von 1962. 186 Menschen verloren ihr Leben, 133 davon allein im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Der Name „Ahrtal“ steht seitdem für schwerste Verwüstungen durch gewaltige Wassermassen. Die Einsatzkräfte waren vor Ort, als die Not am größten war, und packten dort an, wo Hilfe gebraucht wurde. Dieser Einsatz ist mit keiner realen oder geübten Situation vergleichbar.